Ich war auch eine der (wahrscheinlich) Milliarden von Menschen, welche die Stadt, die niemals schläft, besuchte. Mein Mann arbeitete für einige Tage in dieser atemberaubenden Stadt und glücklicherweise waren einige tolle Kollegen mitgekommen. Einer dieser Kollegen hatte seine liebe Frau dabei. Ihr könnt es euch schon denken: Während die Männer hart am Schuften sind, haben die Frauen die Zeit ihres Lebens! Haha! Wir sind heute noch befreundet und gerade am Planen der nächsten Reise. Erfreulicherweise konnten unsere Männer uns trotzdem häufig begleiten.
Zu meinen Highlights des Trips gehörten das Fahrradfahren durch den Central Park, eine historische Tour durch Brooklyn mit einem anschließenden langen Spaziergang entlang des East Rivers, der Spaziergang auf der Highline und der Meatpacking District, die Fahrten mit der Fähre zu unserem Freund nach Williamsburg, und der Tag am Rockaway Beach. Ach ja, da wären noch die mega leckeren Burger, z.B. bei Five Napkins. Und die Broadwayshow „Of mice and men“ mit den Hollywood-Stars James Franco und Chris O’Dowd darf auch nicht vergessen werden! Ihr sehr, die Liste hört nicht auf.
Zusammengefasst war es einfach ein toller Urlaub! Mir ist bewusst, dass es schon viele Bilder aus New York gibt. Ich hoffe euch mit meinen Bildern vielleicht das ein oder andere neue Motiv zeigen zu können, oder bekannte Motive aus einer neuen Perspektive. (Eine kleine Randnotiz: Von wegen die Stadt, die niemals schläft. Ich war sehr überrascht, dass die meisten Läden um zehn Uhr abends schließen und auch erst wieder um neun Uhr aufmachen, das galt auch für Restaurants und Cafés – zumindest auf meiner Seite von Manhattan. So war es manchmal gar nicht so leicht einen Kaffee am Morgen zu finden bzw. einen Mitternachtssnack.
Die Fotos wurden im Juni 2014 aufgenommen.
Die allen New Yorker Touristen bekannte Highline ist eine super Möglichkeit, die Stadt aus einem anderen Winkel zu betrachten. Sie verläuft im Norden von der 34. Straße nahe dem Messegelände des Jacob Javits Centers durch Chelsea bis hin zum Meatpacking District (Gansevoort St). Als Stadtplanungsstudentin fand ich es auch interessant, die Fassaden der Häuser besser betrachten zu können. Und mal ehrlich, wer mag es denn nicht, hinter die Vorhänge zu spähen (beziehungsweise es zu versuchen) und einen Blick in eine echte New Yorker Wohnung zu erhalten?
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, bin ich ein großer Fan von Blumen (aber denkt bloß nicht, ich kenne irgendwelche Bezeichnungen)! Die Highline ist auch ein wunderschöner Garten, eine Oase im Großstadtdschungel. Ich bin die Highline im Schneckentempo gelaufen, weil ich einfach SO viele Blumen fotografierte. Ich habe sogar anschließend ein T-Shirt von den „Friends oft he Highline“ gekauft, welches orangene Blumen als Motiv hat. Es ist mein absolutes Lieblings-Shirt. Und obwohl es nun schon drei Sommer lang seinen guten Dienst getan hat und bereits Löcher drin sind, kann ich mich einfach nicht davon trennen.
In diesem Bild versuchte ich das Gefühl der Highline aufzunehmen. Zum einen sieht man die Situation, in welche die Highline platziert ist: zwischen Hochhäusern und über den Straßen und dem Verkehr. Zum anderen sieht man, dass es wirklich ein Garten voller Blumen, Büschen und kleinen Bäumen ist. Und dann sind da natürlich noch die Menschen, die entweder den hölzernen Weg runterlaufen, oder die sich für eine Pause hinsetzen und den Ausblick genießen.
Dieses Bild erinnert mich ein wenig an die Spielteppiche, auf denen man mit seinen Spielautos spielen konnte. Schließlich gibt es hier einen pinken LKW, ein gelbes Taxi und den farbenfrohen Hot-Dog-Verkaufsstand.
Als wir auf dem Weg zum Times Square waren, ging die Sonne zwischen den Hochhäusern unter.
An einem Sonntagmorgen nahmen wir an einer Tour zum Thema „Sklaverei in New York“ teil. Von der Wall Street ging es über die Brooklyn Heights bis hin zur Kirche „Tabernacle Church“. Wir haben einiges über die New Yorker Akteure in dem geheimen „Underground Railroad“ Netzwerk gelernt, welches den Sklaven verhalf in den Norden zu flüchten, wo sie frei sein würden. Aus dieser Zeit stammen auch die Musikgenres Soul, Blues und Gospel, sodass wir auch eine kleine Einheit in Musikgeschichte hatten. Um eine Kostprobe zu hören, konnten wir anschließend in den Gottesdienst der „Tabernacle Church“ gehen. Diese Kirche ist berühmt für ihren Gospelchor. Da ich sonst auch sonntags in der Kirche zu finden bin, habe ich mich gefreut eine neue Kirche kennenzulernen. Nach der Tour habe ich mit meinem Mann und unseren neuen Freunden einen ausgedehnten Spaziergang durch Brooklyn gemacht. Das Bild zeigt das Rathaus von Brooklyn.
Nach einem langen Tag in Brooklyn ruhten wir uns auf einem Stück Grün im Brooklyn Bridge Park aus. Von dort aus kann man wunderbar die Skyline New Yorks betrachten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon ziemlich müde (und einige von uns waren nahe dem gefürchteten „hangry“-Zustand, also fast schon so hungrig, dass man motzig wird). Die Promenade entlang des East Rivers und dieser herrliche Sommertag waren aber einfach zu schön, sodass u.a. ich den Rest der Truppe mit einem weiteren Spaziergang und Fotopausen geärgert habe :-).
Impressionen vom Brooklyn Bridge Park.
Impressionen vom Brooklyn Bridge Park.
An einem der Vormittage, an dem unsere Männer arbeiten mussten, entschlossen meine Freundin und ich, in den Central Park zu gehen. Dieser ist ja wirklich riesig! Deshalb entschlossen wir uns, für zwei Stunden ein Fahrrad zu mieten. Vorher haben wir uns noch in einem Imbiss die Energie in Form von Essen & Smoothies reingeschoben, und dann ging es auch schon los. Wir haben uns ein bisschen vom Gefühl und dem Fahrradfahrsystem leiten lassen (offiziell durften wir einige Wege gar nicht befahren, ups!) und haben hier und da eine Pause gemacht. Dieses Foto entstand nahe den Bethesda Terrassen und dem Brunnen. Die Kinder genießen ebenfalls den schönen Sommertag. Das Fahrrad auszuleihen war leider teuer und man musste ständig die Uhr im Blick behalten, dennoch war das eine tolle Möglichkeit, den Tag draußen zu genießen und möglichst viel vom Park zu sehen.
Auf dem Weg zur East River Fähre, mit einer tollen Fahrt bei Sonnenuntergang nach Williamsburg. Eigentlich wollten wir etwas trinken gehen, aber ich war so klug, meinen Ausweis zu vergessen, sodass wir in keine Bar gelassen wurden. Stattdessen haben wir uns in irgendein Restaurant gesetzt, welches dann auf einmal das leckerste „Blackened Chicken“ überhaupt serviert hat (nicht, dass ich sowas schon mal vorher gegessen hätte, aber es muss einfach das Beste gewesen sein). Der Trip war am Ende also doch nicht umsonst. Ach ja, und als wir die U-Bahn zurück nehmen wollten war dort eine Art Kunstvorstellung, von einer Person im engen weißen Body, welche über den Boden des U-Bahn-Stegs krabbelte (mit seltsamer Musik). Ich find ja Kunst eine tolle Sache, aber das war doch etwas gruselig. Haha!
Die Blaue Stunde über den Dächern von Williamsburg. Wir besuchten einen Freund, der tollerweise eine Dachterrasse hatte (möbliert, nicht wie auf diesem Foto zu sehenden Nachbardächer). Er lud uns einmal zum Grillen und einmal zu einer Party ein. Ich habe mich wie ein wahrer Hipster gefühlt und genoss jede Minute dieser schönen Sommernächte.
Am Rockaway Beach kann auch gesurft werden! Deshalb sieht man in so einigen Gärten Surfbretter rumstehen.
Die Versorgung für unseren kleinen Strandausflug musste gesichert sein. Deshalb haben wir uns in der Nähe des Strandes richtig leckere Tacos „Rockaway Tacos“ gekauft. Ihr seht schon, Essen ist ein wichtiger Bestandteil meiner Reisen!
Meine Mission war klar: Ich musste an den Strand! An unserem letzten Tag haben wir die U-Bahn zum Rockaway Beach genommen. Es dauerte ewig, aber es hat sich gelohnt! Ein langer Streifen Sand, die heiße Brise und der kühle Atlantik. Der Strand hatte immer noch etwas Städtisches, und trotzdem fühlte es sich wie eine andere Welt im Gegensatz zu Manhattan an. Dieses Bild ist für mich irgendwie sehr amerikanisch: Das gerade startende Flugzeug und die Frau mit den gemachten Brüsten repräsentieren beide irgendwie den Wert der Freiheit.
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